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Baugeschehen 2012

Auf dieser Seite möchten wir Ihnen auszugsartig über das Baugeschehen aus dem Jahre 2012 rund um die Dorfkirche Pessin berichten.
Der Schwerpunkt unserer kurzen Berichte soll dabei auf der zeitlichen Entwicklung der Bautätigkeiten und an der Beteiligung des Vereins an der Bautätigkeiten liegen.

 

05.11. bis 25.11.2012

45. Kalenderwoche - 47. Kalenderwoche
Ein Diplom-Restaurator kümmert sich höchstpersönlich um die Sicherung alter Putzflächen am Turm und ergänzt damit die Reparaturarbeiten am Mauerwerk. Dachrinnen und Fensterbankbleche sind fertig montiert. Der Ein- gangsbereich unter der Südlaube erhält einen ersten Farbanstrich. Als letzte Aktion vor dem Winter werden die Gerüste abgebaut und die Entwässerungsrohre provisorisch verlegt. Die historische Fassade ist damit bereits in großen Teilen wieder hergestellt, im Frühjahr folgt noch der Sockel, die Fenster und die Gestaltung der beiden Lauben.
Schauen Sie dann einfach wieder in unser Tagebuch!

 

15.10. bis 04.11.2012

42. Kalenderwoche - 44. Kalenderwoche
Während der Putz an der Fassade austrocknen muß, wird am Turm weiter gewerkelt. Lose Fugen werden gereinigt und ausgebessert, fehlende Verfugungen er- gänzt. Die Fugenfarbe aus vergangenen Sanierungen wird dem historischen Vorbild angeglichen. Ein Restau- rator begutachtet die Putzbänder und -ornamente. An der Fassade werden die Dachrinnen montiert und mit dem Anstrich begonnen. Unter der Südlaube wird die Feldsteinwand teilweise freigelegt. Im Innenraum wird die Treppe zur Südempore wieder aufgebaut und damit der Eingangsbereich nach dem schweren Schwammbefall wieder hergestellt. Zu Beginn der 44. Kalenderwoche überrascht uns ein Kälteeinbruch und verzögert die Arbeiten.

 

24.09. bis 14.10.2012

39. Kalenderwoche - 41. Kalenderwoche
Die Fassaden sind fast fertig verputzt und verblüffen durch ihre strukturierte Gestaltung, die dem historischen Vorbild nachempfunden wurde. Farbmuster wurden angelegt und sind nun zu entscheiden. Restauratorin und Bauleiter sind Gäste einer Sitzung des Gemeindekirchenrates.

Neuer Farbanstrich! Welche Farbe?

  Wer die Wahl hat, hat die Qual!
Vier Farbtöne stehen zur Auswahl hinsichtlich des neuen Erscheinungsbild unserer Kirche.
Ich empfehle vor der Farbwahl einen Spaziergang zur Kirche und sich vor Ort einen Eindruck machen, dann wird sicherlich der richtige Farbton gewählt.

17.09. bis 23.09.2012

38. Kalenderwoche
Auch im Inneren geht es weiter. Ein Fachbetrieb hat die noch fehlende Treppe ausge- messen und fertigt sie nach historischem Vorbild an. Das Wetter meint es weiterhin gut mit uns, so dass es draußen planmäßig weiter gehen kann. Das einzige erhaltene Stück des historischen Putzes wird noch rechtzeitig vor Absinken der Temperaturen fachgerecht gesichert. Für eine Entscheidung über die Arbeiten am Turm wird eine Musterfläche angelegt.

13.08. bis 16.09.2012

33. Kalenderwoche - 37. Kalenderwoche
Die Fa. Gottschalk Baudenkmalpflege beginnt mit den Putzarbeiten an der Südseite.
Zunächst wird der Traufsims an der Südseite verputzt und anschließend über die Ostseite bis zur Nordseite fortgesetzt. Im Anschluss wird mit dem Verputzen der Fassade begonnen. Die Bauarbeiten wurde im Rahmen der Pressefahrt der EKBO unter Leitung des Konsistorial- präsident Ulrich Seelemann am 27.08.2012 begutachtet. Dabei kam die beliebte Problematik der fehlenden Dachrinnen zur Sprache. Mal sehen, was die Denkmalschützer dazu abschließend sagen.

 

06.08. bis 12.08.2012

32. Kalenderwoche
Der Kirchturm wird ebenfalls eingerüstet. Die Denkmal- behörden informieren sich vor Ort über die vorgesehen- en Arbeiten und die ersten Ergebnisse der Restaurator- en.

31. Kalenderwoche
Die beauftragten Diplom-Restauratoren inspizieren jedes Detail des noch vorhandenen Putzes, der Holzteile und deren Farbgebung. Dazu wurde bereits das Kirchenschiff komplett eingerüstet. In der Bauanlaufberatung erläu- terte der Bauleiter des beauftragten Ingenieurbüros vor interessierten Pessinern und Pressevertretern die vor- gesehenen Arbeiten in den Grundzügen, wobei die Details noch mit der Denkmal- behörde abgestimmt werden müssen.

 

Wir haben fürs Erste fertig!

Jetzt können die Brautpaare und alle anderen Gäste wieder kommen.

30.04. bis 03.06.2012

Die Überbringer der Bankheizungen, vielen Dank.

22. Kalenderwoche
Nach Pfingsten war Endspurt bei den Reinigungsarbei- ten. Viele fleißige Helfer haben es geschafft, damit am Samstag mit einer Hochzeit das große Kirchenschiff erst- malig nach den Innenarbeiten und nach Ende des Win- ters wieder genutzt werden kann. Damit endet vorläufig unser Bautagebuch, sobald die Aktivitäten an der Außen- hülle beginnen, geht es weiter!

21. Kalenderwoche

Der Tischler erledigt die letzten Restarbeiten, die Winter- kirche kann jetzt wieder vollständig genutzt werden. Nun fehlen nur noch der Auf- gang zur Südempore und die Verkleidung der restlichen Eichebalken nach historisch- em Vorbild im Vorraum. Aus einer Kirchengemeinde in Hessen bekamen wir gebrauchte Heizkörper für unsere Kirchenbänke - vielen Dank!

20. Kalenderwoche
Wir gönnen uns eine Woche Pause bei den Aktivitäten, denn die meisten Vereins- und GKR Mitglieder sind in die Aktivitäten des KinderKirchenCamps eingespannt. Mehr...

19. Kalenderwoche
Das Aufräumen und die Grundreinigung der Kirche hat begonnen.

18. Kalenderwoche
Die "neuen" Kirchenbänke benötigen neue Sitzpolster. Bisher hat man sich mit Einzelstücken geholfen, was aber kein Dauerzustand sein kann. Wir haben uns Angebote mehrere Anbieter eingeholt und vorstellen lassen.

 

15.04.2012 - Einbau der Brüstungen

die Südbrüstung die Nordbrüstung Rund um geschlossen

05.04.2012 - Einbau der Bänke

Die Löcher für die Bankzapfen sind erstellt. Die ersten Bänke stehen bereits wieder an ihrem angestammten Platz.
Letzte Mängel werden aufgenommen und vor Ort fachmännisch beseitigt.

03.04.2012 - Heimkehr der Bänke

31.03.2012 - Dielung fertig verlegt und gestrichen

27.03.2012 - Schwertransport

Der Kirchenboden wird Stück für Stück wieder herge- stellt. Rings um den Bereich der Kirchenbänke wurden die historischen Ziegel wieder verlegt.
Dazu wurden eigens die beiden zentnerschweren Grab- kreuze vorübergehend umgestellt. Die Absenkungen des Bodens wurden fachgerecht untersucht und wieder ver- füllt, so dass wir hier hoffentlich für viele Jahre Ruhe haben.
Beim Dielenboden unter den Bänken ist schon der An- fang zu erkennen. Über 20 Kubikmeter Material wurde von unseren Freiwilligen ausgehoben und vom Denkmal- schutz inzwischen freigegeben.

 

20.03.2012 - 500 Jahre Geschichte freigelegt

Ein Fundament

Das vorläufige Ergebnis der archäologischen Unter- suchung gilt als bedeutsam: Von den zuletzt gefun- denen Münzen kann mindestens eine auf die Zeit um 1450 n. Chr. datiert werden. Die übrigen Münzen müssen noch genau untersucht werden. Von den weiterhin ge- fundenen Fundamenten sowie einem Altarsockel lässt sich nun schließen, dass schon bei der Errichtung des Turms an gleicher Stelle ein kleineres Gebäude stand, dass ebenfalls eine Kirche gewesen sein muss. [mehr]

 

Der etwaige Grundriss der einstigen Dorfkirche

An Hand der gefundenen Fundamente dürften die Außenmauern (rot) der Dorfkirche vor der Erweiterung von 1739 (grau) in etwa so gestanden haben, was ebenfalls schon ein recht großer Kirchenbau wäre.

12.03.2012 - Sag mir wo die Bänke sind,

Alle weg!

wo sind sie geblieben?
Die fleißige Seniorenbaueinheit des Vereins sowie der Kirchengemeindearbeiter haben nun auch die letzten Kirchenbänke ausgebaut und der Friesacker Tischler und Orgelbaumeister Matthias Beckmann hat diese anschlie- ßend zur Aufarbeitung in seine Werkstatt verbracht. Nach dem Ausbau der Bänke wurden die letzten Fuß- bohlen entfernt und die letzten Bodenziegel durch das Kirchenteam aufgenommen. Parallel dazu wurden die erhalten gebliebenen Gestühlbalken in Vorbereitung auf die Dielenverlegung mit Holzschutzmittel behandelt und die Firma Lorey begann mit der Aufpflasterung der beiden Seitengänge mit den alten erhalten gebliebenen Ziegelsteinen.
Der Boden unterhalb des alten Ziegelbodens erinnert an Schweizer Käse, er ist stellenweise sehr löchrig. Deshalb war die Aufnahme des Ziegelbodesn nicht ganz ungefährlich, denn unter den Ziegeln verbagen sich mehrere ca. 50 bis 70 cm tiefe Erdlöcher, deren Ränder abzubrechen drohten. Die Ursachenforschung für diese Erdlöcher obliegt nunmehr den Archäologen, welche ihre Arbeit in den nächsten Tagen aufnehmen werden. Daran anschließend können die Pflasterarbeiten zu Ende gebracht werden. Bis jedoch die Bänke wieder an ihrem gewohnten Platz stehen, wird noch etwas Zeit ins Land gehen.

 
versacktes Erdloch offenes Erdloch, jedoch als Eingang zum sagenumwogenen Geheimgang zum Herrenhaus zu klein
frisch gepflastert und verfugt

01.03.2012 - Große Baurunde

Große Baurunde mit der Denkmalbehörde, Planer, Baufir- ma, Pfarrer und Förderverein stand auf der Tagesordn- ung. Es ging um den Stand der Bauarbeiten und die sich daraus entwickelten Problemchen, die denkmalgerechte Dokumentation und vor allen wie es weiter gehen darf. Man fand schnell einen erbauenden Konsens bzgl. des weiteren Vorgehens, so können die Pflasterarbeiten wie geplant abgeschlossen werden und der Mittelteil wie gewünscht mittels Dielen geschlossen werden. Auch anderen nachträglichen Wünschen der Kirchengemeinde wie der elektrischen Vorrüstungen hinsichtlich von eventuellen Bankheizungen stand man offen und wohlwollend seitens des Denk- malschutzes gegenüber, eine abschließende Bescheidung erfolgt natürlich erst nach Sichtung der dafür zügig vorzulegenden Planungsunterlagen. Und was bedeutet das alles für uns? Wir haben die Möglichkeit mittels Eigenleistungen im Mittelteil die Kosten etwas zu senken. Das bedeutet, dass wir nach dem Ausbau der restlichen Bänke das restliche Pflaster aufnehmen dürfen um erneut Platz für den Archäologen zu schaffen. Nach Abschluss der archäologischen Untersuchungen können wir in Eigenleistung den Boden wieder auffüllen. Bleibt am Ende zu hoffen, beim letzten Teilstück ebenso wenige Überraschungen wie beim ersten Teil erleben zu müssen.

 

22.02.2012 - Archäologische Arbeiten

Die archäologischen Arbeiten im Kircheninneren und an der entnommen Sandmasse gehen weiter. Man kann nun mehr schon recht deutlich die alten Grundmauern der alten Kirche erkennen. Aus dem Fundament in der Mitte wurden deutlich zwei Fundamente. Am nördlichen Gang ist ein geschlossenes Gewölbe entdeckt worden, was auf eine weitere Gruft im Inneren der Kirche hindeutet. Beim Sieben der Sandmassen vor der Kirche wurde ein „Geldschatz“ und ein Knopf gefunden, es kamen ein paar Münzen zum Vorschein. Diese Münzen wurden sicherlich nicht vergraben, sondern sind wohl eher früheren Kirchengängern aus der Brieftasche gefallen und zwischen die Ziegel durch ins Erdreich gewandert. Natürlich wurde alles wie am Vortag sorgsam vermessen und dokumentiert. Vielleicht wird der Geldschatz, dessen monetärer Wert eher gering sein dürfte, einmal Bestandteil unseres Kirchenmuseums und geht als Kirchenschatz zu Pessin in die Geschichte ein. [mehr]

 
"Der Schatz von Pessin" Die Decke einer Gruft?

21.02.2012 – Beginn der Arbeiten am Fußboden

Dank der guten Vorbereitung in den letzten Tagen konnte die Baufirma Lorey aus Paulinenaue und das Archäologiebüro Dressler, die ja auch schon in Ribbeck gebud- delt haben, pünktlich um 8 Uhr ihre Arbeit beginnen und dies trotz starken Schnee- falls. In der Kirche war es verhältnismäßig warm.
Die einzige bisher erkennbare Absenkung in dem jetzt freigelegten Bereich wurde ausgebuddelt und sieht ungefähr aus wie ein Kanalschacht. Der restliche Bereich drum herum ist fest, es gibt keine unterirdischen Gänge, keine alte Heizungsanlage und bisher auch keine weiteren Gruften. Es kam jedoch ein alter Mauersockel zum Vor- schein. Alles Material, was ausgebuddelt wurde, wird vor der Kirche durchgesiebt und untersucht. Alles wird sorgsam dokumentiert, kommt man sich vor wie am Fundort einer sonntäglichen Tatortleiche.
In der zwischenzeitlichen Bauberatung mit Bauleiter, Bodendenkmalpfleger, Gebäude- denkmalpfleger, und den beteiligten Firmen wurde das Gesamtbild schon mal beur- teilt, dabei wurden auch der Zustand der alten Fußbodenziegel begutachtet und über Möglichkeiten vom Materialkosteneinsparungen sinniert. Übrigens die Meinung der Fachleute war eindeutig: Die Fußbankbretter sind vom Schwamm befallen und durften sofort nach draußen vor die Tür getragen werden.
Gegen Mittag dann ein freudiger Fund: Unter den Bänken befindet sich ein Funda- ment, an das sich ein Mittelgang aus Feldsteinen anschließt (so sieht es aus). Das Fundament könnte für einen Altar oder für ein Taufbecken der alten mittelalterlichen Kirche von vor 1739 gewesen sein.

07.02. bis 18.02.2011 - Vorbereitungen Fußboden

Am 11.02.2011 gab es schon richtig was zu sehen und zu fotografieren in unserer Dorfkirche. Man bekam beim Blick auf den mit Ziegeln gepflasterten Innenhof inner- halb der Kirche, der durch den Ausbau der Bänke bis dahin entstanden war, ein völlig neues Größengefühl für unsere Kirche vermittelt. Auch die alten Fußbretter wurden entfernt, ihr Zustand ist alles andere als erhaltungswürdig. Sie sind wohl nur noch als Brennholz verwendbar. Mal sehen, ob dies die Fachleute bei ihrer Begehung in der kommenden Woche auch so sehen. Einen ähnlichen Zustand haben auch die alten Lagerbalken in denen die Bankreihen am Boden einst verzahnt waren. In den folgenden Tagen wurde der Ziegelboden durch den neuen Hausmeister der Kirchengemeinde, unter- stützt von ehrenamtlichen Helfern seitens des Vereines, aufgenommen und die Ziegel vor dem Altar gestapelt.

 
Alte Mauerreste? Spuren des Einbaues der Bänke von vor über 250 Jahren

24.01.2012 - Baubesprechung Fußbodensanierung

Vor-Ort-Termin mit Planer, Baufirmen, GKR und Förderverein.
Grund der Baubesprechung: Trotz der Teilsanierung des Fußbodenbereichs im Mittel- schiff der Kirche im Jahre 2009 kam es Ende 2011 zu erneuten Einbrüchen von Fuß- bodenziegeln. Deshalb entschied sich der Gemeindekirchenrat in Abstimmung mit den Vorstand des Fördervereins, auch um der Ursache gründliche auf den Grund gehen zu können, nun mehr für eine Komplettsanierung des gesamten Fußbodenbereiches.
Ergebnis der Baubesprechung: Es kann eigentlich sofort losgehen, die denkmal- rechtlichen und sonstigen Genehmigungen liegen vor und alle Beteiligten konnten sich über die weitere Vorgehensweise einigen.

 

2011 - erneut ist der Fußboden abgesackt,

2012 - nun kommt alles komplett raus. Der Untergrund muss stabilisiert werden und die Ziegel müssen neu verlegt werden.

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