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Abgeschlossene Projekte

2009 bis heute - Meilensteine der Sanierung

Hier finden Sie eine Übersicht an Projekten, mit denen wir die Erhaltung der Dorf- kirche schon absichern konnten. Die finanzielle Sicherstellung der Sanierungs- arbeiten erfolgte zum Großteil aus Spenden und Zuwendungen - danke dafür!
Ein besonderes Dankeschön geht hiermit an die ehrenamtlichen Helfer - ohne die wir noch nicht soweit wären, wie wir heute bereits sind!

Bereits geschafft wurde

Projekt: Historischer Ziegelfußboden
Projekt: Schwammsanierung
Projekt: Historische Treppe
Die Engel von Pessin
Projekt: Hüllensanierung
Projekt: Weinberg aufn Kirchberg
Projekt: Kanzelaltar
Projekt: Akustikanlage
Projekt: Energetische Sanierung
Projekt: Versorgungstrakt (Küche und Toilette)
Projekt Orgel

Projekt: Historischer Ziegelfußboden

2009 - Fürs Erste, wieder begehbar! - Die genaue Ursache des Absackens ist weiterhin unklar.

Im November/Dezember 2009 fanden Sanierungsarbei- ten im Bereich des historischen Ziegelfußbodens statt. Dieser hatte sich an mehreren Stellen abgesenkt; die genauen Gründe konnten auch nach einer bauhistori- schen Grabung nicht ermittelt werden. Nach einem Benefizkonzert brach ausgerechnet vor dem einzigen Ausgang ein etwa 2 qm großes Stück des Ziegelbodens ein. Da die Zuhörer bereits weitgehend die Kirche verlassen hatten, ist zum Glück nichts weiter passiert.
In diesem Zusammenhang mussten im Herbst 2010 auch die Kirchenbänke teilweise abgestützt werden. Die Arbeiten konnten unter fachkundiger Anleitung komplett in Eigenleistung durchgeführt werden. Nur so konnten auch Großveranstaltungen weiterhin stattfinden.
2011 kam es erneut zu Einbrüchen im Bereich des Fußbodens im großen Mittelschiff, so dass wir uns zunehmend Sorgen um die Sicherheit der Besucher machen mußten. Insofern wurden zunächst keine größeren Veranstaltungen mehr geplant. Auf Vor- schlag des Fördervereins beschloss der Gemeindekirchenrat, die Fußbodensanier- ung vorzuziehen. Zu Beginn des Jahres 2012 wurden alle Kirchenbänke im Bereich des Mittelschiffes in Eigenleistung durch die Kirchengemeinde und den Förderverein entnommen und diese zur fachgerechten Aufarbeitung einem Tischlermeister zuge- führt. Anschließend wurde der gesamte Ziegelfußboden, ebenfalls in Eigenleistung, aufgenommen - um anschließend unter archäologischer Aufsicht den Erdbereich aufzunehmen. Dabei sind die Fundamente der einstigen Kirchenmauern sowie des ehemaligen Altarbereiches zum Vorschein gekommen. Auch eine weitere Gruft, welche zum Glück noch komplett verschlossen war, wurde gefunden sowie alte Münzen und einzelne menschliche Gebeine. Als Ursache für die Absenkungen im Fußboden wurden das Einbringen von Schutt und schlecht verdichteten Erdmassen festgestellt. Anschließend wurde der Fußboden durch eine Fachfirma wiederaufge- baut und die Ziegel nach altem Verlegermuster neu verlegt. Im Bereich der Kirchen- bänke wurden die Ziegel durch Dielen ersetzt, dadurch konnten defekte Ziegel in den Gängen durch historische Ziegel ersetzt werden. Zum Abschluss der Arbeiten wurden die aufgearbeiteten Kirchenbänke, teilweise gescheckt wie eine Kuh, wieder aufge- stellt. Zuvor wurde jedoch Kabel verlegt und so die Stromversorgung für eine künftige Sitzbankbeheizung vorbereitet. [mehr]
Offen für die Planungsarbeiten zur umfassenden Innenraumrenovierung bleibt neben der Suche nach Möglichkeiten einer effektiven Beheizung der Kirche noch die farbliche Aufarbeitung der Kirchenbänke. Für letztere Arbeiten muss jedoch erst einmal ein restauratorisches Farbgutachten erstellt werden.

 

Herzlichen Dank

Eine "neue" Kirchenbank

Das Projekt: Historischer Ziegelfußboden konnte dank der Unterstützung durch Förderer, ehrenamtlicher Helfer und zahlreicher Spenden, sowie der beteiligten Firmen:
- der Tischlerei Matthias Beckmann aus Friesack
- der Baufirma Lorey aus Paulinenaue
- dem Elektrofachbetrieb Göbel aus Pessin
- dem Archäologiebüro Dressler und
- dem Ingenieurbüro IBS
umgesetzt werden.

 

Projekt: Schwammsanierung

Im Oktober und November 2010 wurden die letzten Sanierungsarbeiten unterhalb der Nordempore durchgeführt. Dort wurde vor zwei Jahren der Gemeine Haus- schwamm entdeckt. Um diesen auf Dauer zu bekämpfen, wurden die befallenen Holzteile ausgetauscht, das betroffene Mauerwerk behandelt, der Sockel von außen isoliert und der Fußboden wieder aufgebaut. Der Förderverein hatte sich für einen Baubeginn bereits im Frühjahr 2010 eingesetzt, dieser verschob sich jedoch durch die Absage eines Fördermittelgebers auf Anfang 2011.
Wir freuen uns, dass der Gesamtbereich wieder komplett hergerichtet ist und genutzt werden kann.

Der Schwamm wurde fachmännisch bekämpft und die Gruften wieder geschlossen. Wieder gefahrlos begehbar

 

Die neue Treppe

Ermöglicht wurde das nicht zuletzt durch viele Stunden Eigenleistung unserer Mitglieder und anderer engagier- ter Pessiner. 2011 fand auf der Nordseite bereits eine kleine Ausstellung statt, bevor im Sommer 2012 der Friesacker Landschaftsmaler Walter Ringel einige seiner Werke präsentierte.
Im Juli 2011 wurde überraschend der Echte Hausschwamm unterhalb der Südempore entdeckt. "Die damit verbundenen finanziellen Aufwendungen sind noch nicht absehbar, können aber als Rückschlag in unserer Sanierungsmittelplanung angesehen werden" - so die einstige Meinung.
Inzwischen ist mit dem Einbau der Brüstungen und der Treppe zur Südempore auch dieses Projekt abgeschlossen. Offen bleibt die farbliche Aufarbeitung der ersetzten Holzteile, denn auch hier für bedarf es erst einmal des restauratorischen Farbgutachtens.

 

Projekt: Historische Treppe

Wie nur da hinauf?

Ein Häufchen Sand war nicht die richtige Lösung für die Ewigkeit!

Anlässlich des "Tag des offenen Denkmals" im Sep- tember 2010 und 2011 hatten wir unsere Kirche, erst- mals auch den Kirchturm, für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Bei der Vorbereitung sind wir bzgl. des Zu- gangs zum Kirchturm schnell an unsere Grenzen gestos- sen. Der einzige Zugang führt durch die Kirche, aber die historisch interessanten Zugänge direkt von außen? Sie sind nicht ebenerdig, sondern befinden sich oberhalb des Feldsteinsockels. Denn die Treppe wurde vor vielen Jahren wegen Baufälligkeit abgerissen. Damit man den Kirchturm von außen begehen konnte, wurde uns vom örtlichen Eventveranstalter XXL zur Überbrückung der Höhe Bühnentechnik leihweise montiert. Die Akzeptanz durch die Gäste, aber auch der sonst fehlende Notaus- gang brachte uns auf die Idee, die Treppe wieder herzu- stellen. Die Wiederherstellung war Bestandteil der Hüllensanierung. Die Treppe konnte am Tag des offenen Denkmals 2013 zum ersten Mal durch die breite Öffentlichkeit benutzt werden. Jedoch noch nicht ganz gefahrlos, denn das Geländer war zu diesem Zeitpunkt noch nicht angebracht, aber der Zugang zur Kirchturmbesteigung war endlich ohne Provisorium möglich.

 

 

Lösung des Treppenproblems für einen Tag, aber nicht für die Ewigkeit geeignet!

Das Ergebnis kann sich sehen lassen und scheint für die Ewigkeit bestimmt zu sein.

Projekt: Hüllensanierung

Die finanziell größte Herausforderung wurde nach mehrjähriger Vorbereitungsphase und dem Warten auf Fördermittel im Sommer 2012 in Angriff genommen: Hierbei handelte es sich um die "Hüllensanierung", also die denkmalgerechte Sanierung der stark geschädigten Putzfassade und der Fenster des Kirchenschiffes sowie der Backsteinfassade des Turmes. In Zusammenarbeit mit den Denkmalschutzbehörden wurden Lösungen für die Rettung und Wiederherstellung der historischen Fassade entwickelt, die auch alteingesessene Einwohner von Pessin verblüfft. Zunächst mussten Hunderte von maroden Ziegeln in Fassade und Sockel ersetzt werden. Der weitgehend herabgefallene Glattputz am Kirchenschiff wurde durch eine strukturierte Fassade ersetzt. Farblich hervorgehobenes Traufgesims, Lisenen und Fenstereinfassungen mit Schlussstein vor hellen Rücklagen und ein dritter Farbton für den vorspringenden Sockel geben der barocken Fassade ihre ursprüngliche Gliederung zurück. Parallelen zum Wiederaufbau des Potsdamer Stadtschlosses sind da nicht völlig abwegig Der Westturm blieb unverputzt und wurde gereinigt. Anschließend wurden vorhandene Putzelemente restauratorisch gesichert sowie lose Fugen und Steine ausgetauscht. Das durch die frühere Sanierung uneinheitliche Fugenbild wurde (mit Ausnahme der Giebel) wieder auf eine durchgängig dunkle Verfugung vereinheitlicht. Die Nordseite des Feldsteinbaus wurde bewusst nicht bearbeitet. Dachrinnen wurden angebracht. 2013 erhielt die Kirche wieder ihre Zugangstreppe zum Turm, zwei rekonstruierte Fenster im ältesten Gebäudeteil sowie eine Außentür an der Nordseite. Im Sommer wurden noch die Türen und Fenster saniert, fast 400 der über 760 Einzelscheiben wurden neu verkittet und die Holzrahmen überarbeitet. Zusätzliche Lüftungsflügel in den ansonsten nicht zu öffnenden Fenstern sichern künftig die dringend nötige Querlüftung. Die sanierte Fassade trägt maßgeblich zur Verschönerung des Dorfangers bei.

 

Die Hüllensanierung wird gefördert durch

 

Projekt: Weinberg aufn Kirchberg

Die Trauben in den Arkadenbögen
Lange Jahre lagen sie unbeachtet, aber gut behütet auf einem Dachboden: 2 hölzerne geschnitzte Formen mit einer gewissen Ähnlichkeit zu einem Tannenzapfen oder sollte es eine Traube darstellen? Die noch erhaltenen Reste einer Vergoldung deuteten auf eine frühere Verwendung an „besonderer Stelle“ hin. Im Zuge der restauratorischen Untersuchungen stellte sich heraus, dass jeder der 13 Arkadenbögen mit einer geschnitzten Traube ausgestattet war, diese aber bis heute verschollen waren. Die beiden Formen vom Dachboden konnte man eindeutig dem Kircheninventar zuordnen. Nun hat ein Holzbildhauer die fehlenden 11 Trauben dem Original nachgeschnitzt. Damit soll die Rekonstruktion der Kirche auf dem Stand des 18. Jahrhunderts wieder ein Stück voran gebracht werden. Dieses Projekt wurde unterstützt von privaten Einzelspendern und der Brandenburger Bank Volksbank-Raiffeisenbank eG.

 

 

Projekt: Kanzelaltar

Der Altar brauchte dringend eine Kur.
Das Herzstück des Kirchenraums, der Kanzelaltar aus dem Jahr 1700, war durch Anobienbefall in seiner Substanz sehr beeinträchtigt. „Die wertvollen Ausstattungsstücke sind vom Schwammbefall verschont geblieben, nicht jedoch von Schadinsekten“, schrieb Dipl.-Restauratorin Annett Xenia Schulz in ihrem Bericht im Oktober 2012 und fährt fort: „ Der große Umfang des Befalls ist in der Vielzahl der Ausflugslöcher ablesbar, am Altar gibt es bereits Ausbrüche. Hier sind Teile des Beschlagwerks, der Altarwangen und die Skulpturen in ihrer Stabilität stark gefährdet“. Zwar war das Problem schon lange bekannt, jedoch wurde eine Restaurierung immer wieder verschoben, bis die marode Decke saniert werden konnte. Ende 2013 wurde mit den Arbeiten begonnen; diese konnten im November 2015 abgeschlossen werden. Dazu gehörten neben der Festigung bestehender Elemente die Rekonstruktion und farbliche Aufarbeitung z.B. die umfassende Sicherung der einzelnen Apostelfiguren. [mehr] Der umfassende Abschlußbericht brachte für uns zahlreiche spannende Details zum Vorschein; er fließt nun in die Gesamtkonzeption der Restaurierung ein.

Die Altarsanierung wurde allein durch Zuwendungen des Fördervereins finanziert und gefördert durch die

 

 

Projekt: Akustikanlage

Vorher wurde getestet

„Wenn ihr euren Vers aufsagt, müsst ihr so laut sprechen, dass es Tante Trutchen in der letzten Bank auch versteht“. Dieser gut gemeinte Hinweis ist den Kindern der Christenlehre jahrzehntelang zu Recht beigebracht worden. Doch alles Bemühen hilft oftmals nicht. Kinder haben keine sprachliche Ausbildung und sind nun mal aufgeregt, „Tante Trutchen“ wird zunehmend älter und es gibt mehr Hörgeschädigte unter den Gästen. Die Größe des Kirchenschiffs erforderte schon lange eine technische Unterstützung. Lange half man sich mit der mobilen Verstärkeranlage, die beim Kinder-Kirchen-Camp und auch bei Beerdigungen in der örtlichen Trauerhalle genutzt wird. Jedoch erinnern die beiden massiven Bass-Boxen sowohl optisch als akustisch eher an ein Rockkonzert. Das einzige Funkmikro war schon in 2014 teilweise durch Störung unterbrochen und muss wegen der bundesweit neu vergebenen Frequenzen ganz abgeschaltet bzw. ausgetauscht werden. Das Krippenspiel am Heiligen Abend 2015 und die zahlreichen größeren Veranstaltungen in der Kirche oder gar das Kinder-Kirchen-Camp sind aber ohne eine technische Verstärkung nicht denkbar. Der Förderverein unterstützte daher die Kirchengemeinde bei der Suche nach Lösungen und nach Spendern. Zunächst wurde ein Gutachten eingeholt und es fanden „Hörproben“ statt. Im Mai 2016 war es dann soweit: Die Kirche wurde mit einer hochmodernen digitalen und barrierefreien Akustikanlage ausgestattet. Auch wenn sie wegen der Bauarbeiten zunächst (wieder) zum Teil abgebaut wird - Staub ist einfach nicht der beste Freund von Technik, freuen wir uns auf die ersten größeren Einsätze mit dieser Technik.
Wir danken der Akustikbüro Rahe-Kraft GmbH für ihre Unterstützung.

 

 

Projekt: Energetische Sanierung

© Thorben Wengert / PIXELIO

Energieeffizienz und Klimaschutz sind Bestandteil unseres Konzepts. Um die Kirche ganzjährig nutzen zu können, ist eine energetische Sanierung der sogenann- ten Winterkirche dringend erforderlich. Es handelt sich um einen in den 1930er Jahren vom Kirchenschiff abgetrennten Seitenflügel unterhalb der Südempore. Dieser wurde zunächst mit Holz und Kohle geheizt und dazu ein Schornstein eingezogen. In den 1980er Jahren erfolgte die Umstellung auf Elektroheizung, indem vier kleine Wandheizkörper aufgehängt wurden. Es gibt keinerlei Wärmedämmung. Die räumliche Situation zwingt uns zu einer Beheizung weit über das Winterhalbjahr hinaus, wenn der Raum genutzt wird. Selbst bei moderaten Wintertemperaturen wird der Raum nicht ausreichend warm. Es zieht durch die Risse und Spalten in den Holzdielen und in das seitliche unbeheizte Kirchenschiff. Üblicherweise müssen Zusatzheizkörper von den Gruppen mitgebracht werden. Gleichzeitig fällt auf, dass eine geregelte Belüftung nicht möglich ist. Ein inzwischen vorliegendes Gutachten bestätigt unsere Befürchtungen, zeigt den Sanierungsbedarf auf und schlägt Lösungen vor; diese sollen nun in Zusammenarbeit mit den Denkmalbehörden umgesetzt werden. Für die Finanzierung werden dringend Spenden benötigt.

 

 

Projekt: Versorgungstrakt (Küche und Toilette)

In seinem Inneren sollte sich genügend Platz finden!

Im Mai 2010 wurde nach jahrelanger Diskussion innerhalb der Kirchengemeinde, nunmehr in enger Zusammenarbeit zwischen Förderverein und Kirchengemeinde ein Konzept für den Einbau einer Toilettenanlage und einer Kleinküche beschlossen. Für die sinnvolle Nutzung der Kirche ist es unerlässlich, beides zumindest in absehbarer Zeit vorzuhalten. Derzeit existiert nämlich nur ein einziger Kaltwasseranschluss. Einen Anschluss an ein Abwassersystem würde man derzeit vergeblich suchen. So fand man gemeinsam schnell eine Antwort auf die Frage nach der Sinnhaftigkeit dieses Projektes. Wer sich Gäste ins Haus einladen möchte und wöchentliche Kinder-, Jugend- oder Seniorenveranstaltungen durchführt, muss auch für die „kleinen“ Bedürfnisse seiner Gäste gewappnet sein. Zurzeit stellt uns dankenswerterweise die örtliche Feuerwehr für größere Veranstaltungen ihre Toiletten zur Verfügung. Das Mitbringen von Thermoskannen, Wasserkocher und Geschirrkörben für eine gemütliche Kaffeerunde am Seniorennachmittag soll dann auch der Vergangenheit angehören. Inzwischen wird ein Entwurf favorisiert, dessen Umsetzung durch Fachleute geprüft wird.
Vielleicht ist es möglich, den Kirchturm hierfür zu nutzen und als Besucherzentrum und Beobachtungsturm am Rande des Westhavellandes zu entwickeln. Ein häufiger Wunsch unserer zahlreichen Gäste, zu denen viele Radfahrer gehören.
Für die 2. Hälfte 2016 ist es geplant die Bauhaupt-, Tischler-, Haustechnik- sowie Elektroarbeiten auszuschreiben und zu beginnen. Ausführungszeit ist Oktober 2016 bis Juni 2017.

 

 

Projekt: Orgel

Der letzte Pfeifenfuß

Entdeckt 2013 bei Sanierungsarbeiten am Fundament der Kirche

Was ist eine Kirche ohne die Königin der Instrumente? Wenn man sich mit der Innenausstattung beschäftigt, kam man an der fehlenden Orgel nicht vorbei.

Es ist also ein verständlicher Wunsch, denn die historische Orgel des Wittstocker Orgelbaumeisters Friedrich Hermann Lütkemüller aus dem Jahre 1848 kennen wir nur noch aus Büchern und den Unterlagen im Archiv der Orgelbaufirma Schuke in Potsdam. Sie war seit den Kriegsjahren des 2. Weltkrieges defekt und wurde nach dem Krieg durch Feuchtigkeit und Vandalen zerstört und verschwand anschließend nach und nach aus der Kirche. Am einstigen Standort auf der Westempore klafft heute eine große Lücke. Erhalten geblieben von der Orgel sind eine Tür und ein Pfeifenfuß, welcher 2013 bei der Außensanierung im Sockelbereich ausgegraben wurde und durch die Archäologen den Denkmalschutzbehörden übergeben wurde.

Auf der Suche nach einer für die Kirche passenden Orgel wurden wir durch den Anruf von einem unserer Besucher Anfang 2016 erstmalig auf unsere neue Orgel aufmerksam. Dank einer großzügigen Spende konnte bereits vor Weihnachten 2016 das Gehäuse aufgebaut werden. Und so konnten wir Geschichte schreiben:

Die Geschichte der Kirchenorgeln zu Pessin
Friedrich-Wilhelm Lütkemüller aus Wittstock baute 1848 eine seiner größeren Orgeln für die Kirche zu Pessin. Sie hatte 1 Manual mit Pedal, 12 Register, im Prospekt 7 Rundbögen mit 35 Metallpfeifen und einen freistehenden Spieltisch. Nach langem Verfall wurde sie 1957 endgültig entsorgt.

Georg Ratzmann aus Ohrdruf (Thüringen) baute gemeinsam mit seinen Söhnen 1821 eine Orgel für die Kirche zu Hötzelsroda, heute ein Stadtteil von Eisenach. Sie hat 1 Manual mit Pedal, 12 Register + 2 Mixtur und Calcantenzug, im Prospekt (jetzt wieder) 32 Metallpfeifen und einen freistehenden Spieltisch. Zwei ebenfalls original erhaltene Bälge ermöglichen einen Orgelbetrieb auch ohne elektrischen Strom. Nach über 20jährigem Schweigen wurde sie 2016 der evangelischen Kirchengemeinde Pessin geschenkt. Am 29. September 2018 wurde sie, nach umfangreicher Restaurierung, feierlich in Dienst gestellt.

 

Ausführung

Finanzierung

Dieses Projekt wurde aus öffentlichen Mitteln und privaten Spenden finanziert. Wir danken:

 

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