Die Chronisten

besser gesagt: Die Orts- und Kirchenchronisten

Die Chronik der Gemeinde Pessin

Der Förderverein hat sich neben dem Erhalt auch die Sammlung und Erforschung von Daten über das Gebäude und dessen Geschichte zur Aufgabe gemacht. Da die Geschichte der Dorfkirche in den vorherigen Jahrhunderten eng mit der Geschichte des Dorfes verbunden ist, wollen wir die 1995 erstellte Chronik weiterführen und nach den heutigen Erkenntnissen neugestalten. Wir laden hiermit alle heimatgeschichtlich Interessierten ein, mit uns gemeinsam das begonnene Werk von Herrn Arthur Kindler (†2012), Frau Christel Kabot und Frau Christel Moos zu vollenden und weiterzuführen.

Erster Schritt gemacht

Ein Bilderchaos was sortiert werden will

Das erste Treffen der Ortschronisten unter Leitung von Frau Christel Kabot fand am 13.01.2010 in der Winter- kirche statt. Es hat gezeigt, dass es Interesse an einer überarbeiteten und fortgeführten Chronik gibt sowie auch Interessierte, die an dem Vorhaben mitwirken möchten. Frau Kabot hat zur Vervollständigung ihrer Unterlagen über die Kirche und der Ortschaft Pessin bereits mehrfach das Domstiftsarchiv Brandenburg besucht, wo das Pfarrarchiv Pessin mit Unterlagen seit dem 16. Jahrhundert zur Kirchengemeinde Pessin und ihren einstigen Filialkirchen Möthlow (seit 1808) und Paulinenaue (seit 1929) lagert. Ein genaue und intensive Auswertung des Archivmaterials seitens der Ortschronisten ist noch nicht erfolgt und könnte eine Schwerpunktaufgabe der nächsten Jahre werden.
Wenn Sie Interesse an einer Mitarbeit haben oder uns bei den Recherchen unter- stützen wollen, nehmen Sie hier Kontakt auf oder rufen Sie uns an. Wir würden uns freuen - bis dahin wünschen wir Ihnen schon mal viel Spaß beim Aufräumen Ihres Kellers oder Speichers auf der Suche nach alten Fotos und anderen Erinnerungs- stücken zur Pessiner Geschichte.

Ergebnisse der Arbeit der Chronisten

Erste Hinweise als Ergebnis unserer Arbeit haben wir dankbar entgegen genommen. Im August 2011 meldete sich ein Nachkomme des ehemaligen Pessiner Pfarrers Karl August Ludwig Spillner dessen Epitaph an der Südseite der Kirche aufgehängt ist. Wir haben uns darüber sehr gefreut, denn dadurch können wir mehr Klarheit in die „Liste der Pfarrer“ von Pessin bringen.

Weitere Erkenntnisse

2012 bekamen die Chronisten weitere Informationen. So lieferten die Ausgrabungen im Frühjahr 2012 Hinweise zur Vorgängerkirche. Für die weitere Sanierung der Dorf- kirche verlangen die Denkmalschutzbehörden eine restauratorische und auch eine bauhistorische Unter- suchung. Die Kirchengemeinde gab daraufhin eine entsprechende Begutachtung in Auftrag, welche in der Zeit von August bis Oktober 2012 durchgeführt wurde. Den im Anschluß überreichten Bericht gilt es nun auszuwerten.

Im Jahr 2013 besuchten die Chronisten das Brandenburgische Landeshauptarchiv in Potsdam und hatten dort u.a. die Gelegenheit, den damaligen Referatsleiter für Heraldik zu interviewen. Daraus bekamen wir neue Erkenntnisse zur Bedeutung der Wappen und erste Hinweise für die heraldisch korrekte Nachbildung des Wappens an der Kirchendecke (vollendet Weihnachten 2013). In den gesichteten Unterlagen fanden sich Schilderungen von mittelalterlichen Bedingungen in der Dorfschule, die sich einst im viel zu kleinen Pfarrhaus befand. Aber auch zu einem Verein, der sich schon 1850 für den Erhalt des Kirchengebäudes gegründet hatte. Außerdem konnten wir die meisten der Wappen an den Brüstungen nunmehr einem konkreten Namen zuordnen.

Das Jahr 2014
Anläßlich ihres Familientreffens im Jahr 2014 überreichte eine Vertreterin der Familie von Bredow eine Chronik der Familiengeschichte in Pessin. Dazu gehörten auch Fotos, die den alten Vierseithof zwischen dem heute noch erhaltenen Gutshaus und der Kirche zeigen. Das Gesicht des Dorfs hat sich seither deutlich verändert. Eher zufällig wurde ein in Friesack eingelagertes Portraitgemälde identifziert und ebenfalls einer Pessiner von Bredow zugeordnet.